Stress gibt es überall. Egal ob du dich gerade getrennt hast, einen neuen Job angenommen hast, irgendwelche anderen Schwierigkeiten in deinem Leben hast oder auch einfach nur zur Zeit alles anstrengender scheint als es sonst ist. Wie du merkst, sind das alles Dinge, die völlig normal sind und jedem im Leben mal passieren. Deswegen nehmen viele Leute an, dass man deswegen keinen Stress hat oder haben darf. Dem ist aber nicht so! Das Resultat ist, dass viele Leute mit mehr Stress herumlaufen, als sie eigentlich selbst wahrnehmen. Ohne viel vorweg zu nehmen. Stress ist richtig ungesund. Wir haben dir hier 10 Anzeichen von Stress zusammengefasst um für dich selbst zu schauen ob du eventuell unter mehr Stress stehst, als du eigentlich denkst.

1. Du machst dir konstant Gedanken und bist ungeduldig

Wie eingangs beschrieben geht es meist um Schwierigkeiten und Probleme im Leben und zwar oft um die Arbeit oder um Beziehungen, sei es zum Partner oder zu Freunden und Familie. Der Anspruch daran allen gerecht zu werden und die Anforderungen des Lebens zu erfüllen, sind häufig der Hauptauslöser von Stress. Wenn du anfängst, dir konstant Gedanken und Sorgen zu machen, kann das langfristig zu schwerwiegenden Folgen, sowohl physisch als auch psychisch führen. Falls du dich also darin wiedererkennst, immer auf Abruf zu sein, sei es für die Arbeit oder für alles andere, dann spielt Stress wahrscheinlich eine große Rolle in deinem Leben, auch wenn du es eventuell bisher nicht so wahrgenommen hast.

Dieser Stress führt auch dazu, dass du deine Toleranz in gewissen SItuationen verlierst und ungeduldig mit deinem Partner, Freunden oder Arbeitskollegen wirst. Achte mal darauf, ob es dir öfter passiert, dass du andere angreifst und deine Geduld verlierst, ohne dass jemand dir etwas getan haben. Wenn das der Fall ist, solltest du definitiv anfangen, deinen Stress zu reduzieren und dein Leben etwas zu entschleunigen. Tu es für dich und nicht für die anderen!

2. Du verlierst Interesse an Sachen, die dir sonst gefallen

Gibt es etwas, was du eigentlich sehr gerne machst, aber in letzter Zeit irgendwie nicht mehr? Das kann alles sein, von Sport zu einem gewissen Hobby oder auch das Ausgehen mit deinem Partner oder Freunden. Irgendwie macht dir das alles nicht mehr so viel Spaß, wie es dir einmal gemacht hat. Vielleicht gefällt dir nun vieles daran nicht mehr und du fängst an, diese Sachen zu kritisieren oder all die negativen Aspekte deiner Hobbies herauszusuchen. Irgendwie gibt es nichts mehr, was dich zufrieden stellen oder glücklich machen kann. Und genau deswegen machst du es einfach gar nicht mehr. Kommt dir davon etwas bekannt vor? Wenn ja, ist das neben all den anderen Dingen hier in dieser Liste ein großes Anzeichen, dass du dich zu viel Stress aussetzt und du anfangen solltest, etwas dagegen zu tun.

3. Deine Laune kennt nur noch verärgert oder traurig

Genau wie Ungeduld oder Intoleranz sind Stimmungsschwankungen ein Anzeichen für Stress. Wann war das letzte Mal, dass du so richtig herzlich gelacht oder ein tolles Gespräch mit jemand hattest? Falls du dich nicht mehr wirklich daran erinnern kannst, solltest du dir auch hier Gedanken machen, ob der Stress nicht Überhand genommen hat. Du fängst an, deine aufgestauten negativen Gefühle, Aggressionen und Wut in deinen Beziehungen zu anderen herauszulassen, obwohl das gar nicht so deine Art ist.

Falls du also merkst, dass du sehr schnell reizbar bist und jeden Moment losschreien oder weinen könntest, dann gibt es sicherlich irgendetwas Stressbezogenes, was dies in dir verursacht. Denn das bedeutet, dass deine Hormone im Ungleichgewicht sind. Fang an mit deinen Freunden darüber zu reden. Dich kommunikativ zu entlasten, kann ein guter und sehr hilfreicher erster Schritt sein. Denn Stress raubt nicht nur deine Energie, sondern hat auch einen großen Einfluss auf deine Beziehungen und leider keinen positiven.

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4. Dein Gewicht verändert sich drastisch

Dieses Anzeichen von Stress geht in beide Richtungen: Sowohl Gewichtszunahme als auch Abnahme können von zu viel Stress in deinem Leben kommen. Für manche Leute bedeutet das, dass sie ihre Ernährung unterbewusst komplett umstellen. Dein emotionaler Zustand hat nämlich Einfluss auf deinen Appetit und somit auf dein Gewicht. Auch dies kann wieder in zwei Richtungen springen. Es ist möglich, dass du vergisst zu essen und einfach Mahlzeiten überspringst. Voll gut dann nehme ich ab? Nein nicht wirklich, denn das wird auf Dauer richtig ungesund für deinen Körper. Genauso möglich ist aber auch, dass du deine sonst ausgewogene Ernährung auf Junk Food und Süßigkeiten umstellst, um den Stress zu kompensieren.

Das Problem hierbei ist, dass eine schlechte Ernährung nur noch mehr Stress auf deinen Körper bringt, mit dem er sich zusätzlich auseinandersetzen muss. Ohne eine ausgewogene Ernährung verliert dein Körper nämlich einiges an Willenskraft, um täglich gut durchdachte Entscheidungen zu treffen und die Spirale nimmt ihren Lauf. Also achte mal darauf, ob deine Essgewohnheiten sich in letzter Zeit verändert haben.

5. Du hast Probleme mit Schlafen

Beim Thema Schlafen äußert sich Stress bei jedem anders. Eventuell kommst du gar nicht mehr aus dem Bett oder willst dich mittags schon wieder hinlegen. Vielleicht kommst du aber auch gar nicht zum Einschlafen, weil dich deine Gedanken im Schlaf verfolgen. Wir haben mal ein paar Ausprägungen für dich zusammen geschrieben.

Du kriegst nicht genug Schlaf

Das resultiert meistens daraus, dass du gar nicht erst zum Einschlafen kommst, weil deine negativen Gedanken dich nicht einschlafen lassen. Du liegst unruhig im Bett und versuchst, zu schlafen, aber deine Gedanken und Gefühle hören einfach nicht auf, dich wach zu halten.

Deine Schlafqualität sinkt

Selbst wenn du einschlafen kannst, kann es gut sein, dass der Stress einen Einfluss auf deinen Schlaf an sich hat. Dein Schlaf wird unruhiger und du fühlst dich trotz dessen, dass du ausreichend geschlafen hast, unfit. Das liegt mitunter daran, dass dein Gehirn sich beim Schlafen nicht mehr entspannen kann. Wenn du durchgehend beunruhigt bist, schaltet ein Teil deines Nervensystems nachts nicht mehr ab und dein Gehirn bleibt weiterhin aktiv.

Du kommst in einen Schlaf-Teufelskreis

Die ultimative Form ist dann in der Folge ein Teufelskreis von schlechtem oder gar keinem Schlaf. Du bist so gestresst, dass du nicht mehr schlafen kannst. Wenig Schlaf führt aber wieder zu mehr Stress und so weiter. Laut einer Studie in Amerika haben drei Viertel der befragten Menschen, die aufgrund von Stress einen schlechten Schlaf haben, dadurch noch mehr Stress.

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6. Du machst verhäuft ungesunde Dinge

Auch hier schließt sich wieder der Kreis. Es geht dir sowieso schon schlecht, also machst du verhäuft Dinge, die dir eigentlich nicht gut tun, dir aber kurzfristig ein klein wenig Druck von dir nehmen. Es liegt auf der Hand, dass das nicht gut gehen kann. In den häufigsten Fällen sind diese Dinge von denen hier die Rede ist: Rauchen, Alkohol, Drogen oder Zucker. Zucker klingt hier etwas harmlos neben den anderen Dingen, ist aber im Übermaß auch sehr gefährlich. Viele Leute die unter Stress stehen, selbst wenn es nur temporär ist, flüchten sich in den Konsum dieser Substanzen, oft natürlich auch unterbewusst.

7. Dein Körper meldet sich zu Wort

Hier gibt es wieder unterschiedliche Ausprägungen von Mensch zu Mensch. Kieferschmerzen vom Zähneknirschen in der Nacht. Regelmäßige Kopf oder Nackenschmerzen. Du bist anfälliger für Krankheiten, wie Erkältung und Grippe die gerade umhergehen oder bist du einfach generell öfter beim Arzt, weil du momentan alles an Krankheiten anziehst? Das können alles Konsequenzen daraus sein, dass du zu viel Stress hast. Vor allem wenn sie plötzlich in dein Leben treten und du sie vorher noch nie hattest. Die Arztbesuche und Medikamente können dir in diesem Fall zwar deine Schmerzen und Krankheiten lindern, der Grund dafür kann aber Stress sein und auch um diesen musst du dich aktiv kümmern. Falls nicht können sich diese “kleinen” Dinge auch schnell in eine wirklich ernsthafte Sache entwickeln.

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8. Du achtest nicht mehr auf dich

Es ist gar kein Problem im Schlafi abzuhängen oder mal ungeschminkt oder ein wenig zerzaust vom Vortag aus dem Haus zu gehen. Feel free to do it. Ich mache das auch. Falls du aber merkst, dass du verhäuft keinen Wert mehr darauf legst, wie du aussiehst oder z.B. aufs Duschen verzichtest, dann kann dies auch wieder ein Anzeichen von Stress sein. Du hast sicherlich einen anderen Style oder Routinen diesbezüglich als ich. Achte aber mal drauf, denn wenn der Stress sich in deinem Leben vergrößert, können selbst Kleinigkeiten, die dir sonst Spaß gemacht haben oder du für notwendig gehalten hast, sehr mühsam und unnötig erscheinen.

9. Du fühlst dich einsamer als sonst (und hast keinen Bock mehr Leute zu treffen)

Wieso fragen immer alle wie es einem geht? Vor allem wenn es einem schlecht geht, ist diese Frage richtig schwierig zu beantworten. Man spricht ja nicht darüber oder? Irgendwie sagt ja auch niemand anderes, dass es ihm schlecht geht. Also will ich auch niemandem “zur Last fallen”. Ja leider ist das so. Viele Leute sprechen nicht darüber, wenn es ihnen schlecht geht. Ist das der richtige Weg? Natürlich nicht. Denn auch diese Phasen gehören zum Leben dazu und gehören akzeptiert und anerkannt.

Das Resultat daraus ist aber, dass es dir schwer fällt diese Gespräche zu führen. Naja und was ist dann der einfachste Ausweg? Den Gesprächen einfach aus dem Weg zu gehen. Dies führt leider auch in eine Sackgasse. Entweder du fühlst dich alleine und ausgeschlossen, weil ja niemand versteht, wie es dir geht, oder du fühlst dich von anderen wegen deiner Situation verurteilt. Falls dir das bekannt vorkommt, ist auch hier wieder die Gefahr gross, dass du zu viel Stress in deinem Leben hast. Die Schwelle zu einer schwerwiegenden Krankheit wie Depression oder Angstzuständen ist hier sehr klein, also vertraue dich jemandem an und tue etwas dagegen. Denn nur wenn du dich um deinen Stress und deine Gesundheit kümmerst, kannst du den Stress langfristig kontrollieren und nicht andersrum.

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10. Du bist durchgehend erschöpft

Wir hatten es am Anfang des Textes schon einmal besprochen, da es eine Konsequenz von schlechtem oder zu wenig Schlaf sein kann. Die Erschöpfung kann aber auch bei gutem Schlaf und viel Stress eintreten. Du kannst dir vorstellen, dass es eine riesen Arbeit für dein Gehirn ist, wenn du dich tagein tagaus unter Daueranspannung mit deinen Anforderungen in deinem Leben krampfhaft beschäftigst. Und dadurch hat dein Gehirn, dein Körper und deine Psyche kaum Zeit, sich mal zu entspannen.

Das Resultat ist, dass du das Gefühl hast, dass der Tag nicht genug Zeit hat, um alles, was du erledigen musst, zu schaffen. Auch das Gefühl, keine Zeit mehr für dich zu haben, stellt sich dann ein. Du solltest immer in der Lage sein, ein paar Momente am Tag für dich zu haben und diese zu geniessen. Eventuell spürst du auch den Drang durchgehend etwas zu tun, du kannst nicht stillsitzen und bist immer unter Strom. Auch das ist ein Anzeichen für zu viel Stress.

Kommt dir davon etwas bekannt vor?

Erstmal hoffen wir, dass du dich bei keinem der Anzeichen wiederfinden konntest und du mit den Anforderungen des Lebens stressfreie oder zumindest mit wenig Stress umgehen kannst. Da du nun aber die Anzeichen durch hast, gibt es eine offene Frage. Kommt dir davon irgendetwas bekannt vor?  Natürlich können die Anzeichen auch nicht stressbedingt entstehen. Aber sie sind trotzdem ein guter Indikator dafür, dass du etwas in deinem Leben verändern solltest.

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